Osteopathie in der Geburtsheilkunde
Die osteopathischen Behandlungen in der Schwangerschaft sollen dazu beitragen, dass die Geburt entspannt und natürlich abläuft, es soll für Mutter und Kind ein schönes Ereignis sein.
Der Osteopath versucht bei der Mama und ihrem Kind einige Punkte zu verbessern, die er aus seiner Sicht für wichtig hält:
- Trotz Veränderung der Gewichtsverteilung und damit der gesamten Statik, sollten alle Muskeln und Gelenke im Lenden-Beckenbereich, die den Geburtskanal verengen können, entspannt und gut beweglich sein.
- Die Organe der Bauchhöhle sollten eine gute Ver- / Entsorgung aufweisen, was aufgrund zunehmender Verdrängung durch das heranwachsende Kind keine leichte Aufgabe ist.
- Durch Operationen im Beckenbereich können narbige Verklebungen des Bindegewebes der Gebärmutter entstehen. Diese sollten, soweit möglich, gelöst werden, sodass die Gebärmutter optimal versorgt wird. Sie muss sich, während das Kind im Mutterleib wächst, gut im Bauchraum vergrößern und ausbreiten können. Dann hat das Kind volle Bewegungsfreiheit und kann sich leichter im richtigen Moment drehen.
Osteopathische Behandlungen auf Wunsch der Patientin sollten erst ab dem 3. / 4. Monat durchgeführt werden – z.B. alle 4-6 Wochen. Auf Wunsch oder mit Erlaubnis der behandelnden Gynäkologin kann in Einzelfällen auch eher behandelt werden. Besonders interessant können osteopathische Behandlungen sein, wenn einer der nachfolgenden Punkte zutrifft:
- Operationen im Unterbauch (Entfernung des „Blinddarmes“, „Kaiserschnitt“, Entfernung von Verwachsungen)
- „Verklebungen“ der bindegewebigen Aufhängung der Gebärmutter durch Chlamydieninfektionen oder Endometriose
- Probleme mit den Hüft- und Beckengelenken, der Wirbelsäule, den Leisten, der Symphyse und dem Steißbein
- Wassereinlagerungen in den Beinen, Darmträgheit, Blasen- und Beckenbodenprobleme
- Probleme mit dem Kreislauf, dem Zwerchfell und dem Magen, die zu Schwindel, Kurzatmigkeit und Sodbrennen führen
- Symptome wie: Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Übelkeit, Angstzustände oder Erbrechen können auch schon zu Beginn der SS behandelt werden
Aus unserer Sicht wäre es schön, wenn Sie ein Beratungsgespräch 6 Monate bevor Sie schwanger werden möchten oder zu Beginn der Schwangerschaft mit uns führen würden. Falls dann kleinere Schwachstellen erkannt werden, können diese mit „sanften“ Mitteln (homöopathisch, pflanzlich oder orthomolekular) oft gut behandelt werden.
Psycho-Neuro-Immunologie in der Geburtsheilkunde:
Einige Ziele der PNI sind:
- Eine für Mutter und Kind entspannte Schwangerschaft mit einer, wenn möglich, natürlichen Geburt in einer natürlichen Umgebung.
- Eine problemlose Stillzeit, in der das Kind sicher und beschützt aufwächst.
Um diese Ziele zu erreichen, hält die PNI folgende Voraussetzungen für wichtig:
- ausreichende Produktion der wichtigen Hormone, Wachstumsfaktoren und Neurotrans-mitter, um die nötigen Veränderungen am Körper der Mama zu unterstützen, sowie die Wachstums- und Entwicklungsprozesse beim Kind zu steuern
- gut informierte, entspannte und angstfreie Eltern (Yoga, Taiji-Gigong, usw.)
- hochwertige, biologisch angebaute, gute Nahrung und so wenig Nahrungsergänzungsmittel (nach Möglichkeit in Form von Reinstoffpräparaten) wie möglich, aber auch so viele wie nötig. Es sollten dann alle Makro- / Mikronährstoffe, die gebraucht werden in optimaler Menge enthalten sein.
Nach unserer Philosophie, ist damit eine gute Vorraussetzung für ein langes glückliches Leben geschaffen.